09.30 Uhr: Eintreffen und Registrierung der Teilnehmer (Eintritt frei)
10.00 Uhr: Begrüßung/Keynote/Podium
11.30 - 12.00 Uhr: Zeit für einen Rundgang durch die begleitende Ausstellung
12.00 - 16.15 Uhr: 16 spannende Vorträge, Kommunikation und Austausch, Mittagessen
16.15 - 17.00 Uhr: Kaffeepause - Netzwerken - Abschluss
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Petra Michalczak-Hülsmann (Geschäftsführerin, gfw-Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf mbH)
Link zur Keynote
Jörg Heynkes berichtet über die herausragenden technologischen Entwicklungen, die in den kommenden 260 Wochen unsere Gesellschaft nachhaltig verändern werden. Einhergehend mit zahllosen Chancen für unsere Gesellschaft. Aber natürlich auch einhergehend mit neuen gesellschaftlichen, juristischen und moralischen Fragestellungen und Risiken für uns alle.
Er spricht über Robotik, Drohnen, Elektromobile, autonomes Fahren, CO2 neutrale Energieversorgung, 3-D Druck und viele andere weltbewegende Entwicklungen, die kurz vor ihrem "Tipping point" stehen.....
Zur Person:
Jörg Heynkes, Jahrgang 1962, arbeitet seit mehr als 30 Jahren in der Medienwirtschaft. Seit 1985 ist er unternehmerisch in den Bereichen Medien, Eventmarketing, Projektentwicklung und als Geschäftsführer der "VillaMedia" tätig. Außerdem betreibt er mit der Firma "Energie Pur" ein Beratungsunternehmen in den Bereichen: Energie, Effizienz und Mobilität. Er agiert als "Keynote Speaker" zu innovativen Themen und engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich in vielfacher Weise. Neben seinem Engagement beim Rotary Club Wuppertal-Bergisch Land, wirkt er ehrenamtlich vor allem in den Vorständen der Vereine "Aufbruch am Arrenberg", "Innovationszentrum NRW", der "Bergischen Bürgerenergiegenossenschaft" und als Vizepräsident der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid.
Jörg Heynkes (VillaMedia, Wuppertal)
Moderation Frank Haberstroh, Radio WAF
Hans Hund (Präsident der HWK Münster)
Günter Korder (Excellence Cluster it‘s OWL)
Dr. Franz Wüller (Finanzierungsplattform COMPEON)
Oliver Reimann (Vorstandsvorsitzender Leifeld Metal Spinning AG)
Steigende Strompreise belasten die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen
Seit 2006 ist der Strompreis für Unternehmen jährlich um rund 3 % gestiegen. Insbesondere für mittelständische Unternehmen sind die daraus entstehenden Mehrkosten eine wirtschaftliche Herausforderung.
Momentan liegt der Strompreis für mittelständische Unternehmen bei 16 bis 22 Cent (netto) die Kilowattstunde. Neben der finanziellen Belastung stellen die anhaltenden Preissteigerungen für Unternehmen auch eine kritische Planungsunsicherheit dar. Für Gewerbebetriebe ist es deshalb sinnvoll, möglichst wenig Strom aus dem öffentlichen Netz zu beziehen und stattdessen auf selbst produzierten Sonnenstrom für den Eigenverbrauch zu setzen. So können sich diese langfristig einen stabilen und kostengünstigen Strompreis sichern und werden unabhängiger von den öffentlichen Energieversorgern. Heute gibt es zusätzlich intelligente Verknüpfungsmöglichkeiten mit modernen Stromspeichern, regenerativen Heizsystem und der Elektromobilität.
Die Investition in eine Photovoltaikanlage hat sich dabei nach ca. 7-9 Jahren amortisiert. Monatliche Mehrkosten durch eine Finanzierung ergeben sich dabei grundsätzlich nicht, da laufende Betriebskosten, d.h. die heutigen Kosten für den Strombezug, einfach zur Tilgung eines Kredits herangezogen werden.
B&W Energy aus Heiden übernimmt dabei alle Aufgaben auf dem Weg zur ersten eigenen Kilowattstunde Solarstrom. Individuelle Beratung, maßgeschneiderte Planung, professionelle Montage und natürlich auch den nachgelagerten Service.
Anton Wissing (Geschäftsführer, B&W Energy GmbH & Co. KG)
Jedes Unternehmen kann durch die Steigerung der Ressourceneffizienz seine Herstellkosten senken, Abhängigkeiten von Beschaffungsmärkten und Versorgungsrisiken mindern, Produkt- und Prozessinnovationen erreichen, Marktposition und Wettbewerbsfähigkeit verbessern und Lieferanten- und Kundenbeziehungen stärken. Je nach Marktstellung, betrieblicher Ausgangslage und Produktspektrum, Positionierung als Auftragsfertiger oder Betrieb mit eigener Entwicklungsabteilung gibt es jeweils eine Reihe von Strategien und Maßnahmen, um die Ressourceneffizienz für die eigenen Produkte und Fertigungsprozesse sowie die vor- und nachgelagerten Prozesse zu erhöhen und so die vorgenannten Vorteile zu erlangen. In der neuen VDI Richtlinie 4801 werden besonders kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) die Grundlagen und eine Schritt-für-Schritt-Vorgehensweise zur Ermittlung der Ansatzpunkte zur Erhöhung der Ressourceneffizienz und zur Umsetzung von Ressourceneffizienz-Maßnahmen dargelegt. Dabei ist sie sowohl für KMU geeignet, die erfahren sind im Umgang mit produktbezogenen oder betrieblichen Kennzahlen, als auch für diejenigen, die diese bislang nicht nutzen. In der VDI Richtlinie 4800 werden darüber hinaus die Grundlagen für eine Ressourceneffizienz-Analyse über den gesamten Lebensweg beschrieben.
PDF-Datei zum Vortrag herunterladenWilfried Denz (Umweltberatung Münster, Vorsitzender des VDI-Richtlinienausschusses 4801 )
Die laserbasierte additive Fertigung von reinen Metallen hat mittlerweile eine 20-jährige Historie und ist heute ein vollständig etabliertes Herstellungsverfahren. Seit den Anfängen arbeitet SLM Solutions kontinuierlich an der Verbesserung der Technologie und der eigenentwickelten Selective Laser Melting Maschinen in Bezug auf Zuverlässigkeit, Wiederholbarkeit und Produktivität. Die jüngste Generation der Multi-Laser/Multi-Scanner Systeme ermöglicht nicht nur den Einsatz im Prototypenbau, sondern auch den effizienten und wirtschaftlichen Einsatz in der industriellen Produktion.
Dr. Dieter Schwarze (SLM Solutions Group AG)
Klima- und Umweltschutz sind derzeit in aller Munde. Sowohl die Bundes- als auch die Landesregierung haben sich für die nächsten Jahre ehrgeizige Klimaschutzziele gesetzt. Für die Erreichung dieser Ziele werden den mittelständischen Unternehmen eine Vielzahl an Fördermöglichkeiten angeboten. Doch welches Förderprogramm eignet sich für das jeweilige betriebliche Vorhaben? Wie hoch ist der bürokratische Aufwand bei der Antragstellung? Und steht dieser überhaupt in einem angemessenem Verhältnis zu dem Förderbetrag? Der Vortrag gibt Antworten auf diese Fragen und zeigt anhand von praktischen Unternehmensbeispielen auf, wie vielfältig Förderprogramme helfen können, unternehmerische Entscheidungen in Sachen Klima- und Umweltschutz umzusetzen.
PDF-Datei zum Vortrag herunterladenManfred Nienhaus (Innovationsberater gfw-Kreis Warendorf)
Torsten Schmalbrock (Förderberater NRW.BANK)
Noch vor wenigen Jahren war alles anders. Man kaufte bei großen Markenherstellern seine Leuchten & Leuchtmittel und die Welt war in Ordnung. 20 Firmen hatten europaweit 80 % Marktanteile. Seit 5 Jahren sind ca. 5.000 Firmen aus Fernost dazu gekommen. Die 20 führenden Hersteller der Welt kaufen, wie alle anderen Anbieter im Markt auch, massenweise ihre Produkte bei eben diesen 5.000 Firmen und nichts ist mehr, wie es einmal war! Leider auch nicht die Qualitäts-Garantie, die meist mit dem Kauf einer Marke einhergeht. Wenn nicht mehr Marke als einziges ausschlaggebendes Argument taugt, was ist es dann? Es ist die Notwendigkeit sich über die Produkte zu informieren und sie zu verstehen, um die richtige Investitions-Entscheidung zu fällen. Nur wer gibt Ihnen diese die notwendigen Erkenntnisse für Ihre Investitionsentscheidung? Ein Überblick über die unterschiedlichen Produkte am LED Markt, über Murks und Meisterstücke.
PDF-Datei zum Vortrag herunterladenWolfgang Möhle (Geschäftsführer, Die Lichtfabrik - LED Solutions Gmbh & Co KG)
Die Kunststoffverarbeitende Industrie spielt im verarbeitenden Gewerbe eine wichtige Rolle. Die hauptsächlich aus kleinen und mittleren Unternehmen bestehende Branche ist sehr vielschichtig und umfasst nicht nur Verpackungen sondern auch technische Teile und Produkte für andere Wirtschaftszweige wie z.B. die Elektro-, Automobil- oder Bauindustrie.
Circa 82 Prozent der Unternehmen in der Kunststoffverarbeitung sagen laut einer Umfrage des VDI Zentrums Ressourceneffizienz, dass die Effizienzpotenziale in ihrer Branche nicht ausgeschöpft sind. Technologien der Kunststoff verarbeitenden Industrie bieten daher ein großes Potential für eine Steigerung der Material- und Energieeffizienz. Um herauszufinden, wo im Unternehmen Effizienzpotentiale sind, bietet das VDI Zentrum Ressourceneffizienz eine Reihe von Instrumenten für die Kunststoff verarbeitende Industrie.
Im Vortrag werden die Arbeitsmittel des VDI ZRE für Ressourceneffizienz für kunststoffverarbeitende Industrie vorgestellt. Dazu gehören die Ressourcenchecks und Prozessketten Basismodul, Spritzgießen, Extrusion und Produktionsinfrastruktur und die Kurse zur Ressourceneffizienz in der Kunststoffindustrie.
Werner Maass (VDI-ZRE)
Der 3D-Druck gewinnt in Industrie und Handwerk zunehmend an Bedeutung. Ob nicht mehr verfügbare Ersatzteile oder Prototypen von Flugzeugtriebwerken, für einen 3D-Drucker macht das keinen Unterschied. Kosten in der Lieferkette können erheblich verringert, gleichzeitig die Herstellung komplexer und funktionaler Bauteile ermöglicht werden. Daraus ergeben sich zahlreiche neue Anwendungsbereiche der sogenannten additiven Fertigungsverfahren. Die Einflüsse des 3D-Drucks auf die Wertschöpfungskette sind enorm: Die Technologie macht eine individualisierte Produktion möglich – kleine Losgrößen werden somit wirtschaftlich. Der Vortrag beleuchtet die Wirkungen des 3D Drucks auf wirtschaftliche Aspekte und zeigt, wie sich 3D-Druck-Verfahren auf Märkte, Geschäftsmodelle, Produkte und Prozesse insbesondere im Mittelstand auswirken werden.
PDF-Datei zum Vortrag herunterladenProf. Dr. Carsten Feldmann (Fachhochschule Münster)
Im Rahmen des INTERREG V A Programms wird das Projekt Netzwerk Grenzenloses Effizientes Produzieren (GEP) in der EUREGIO durchgeführt. In kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im deutsch-niederländischen Grenzraum werden Prozessoptimierungen umgesetzt, sowie die grenzüberschreitende Netzwerkbildung gefördert.
Warum:
Steigende Qualitätsansprüche von Kunden, hohe Liefertreue und Wettbewerbsdruck erfordern bei produzierenden Unternehmen eine permanente Optimierung der betrieblichen Prozesse sowie der Produkte und Dienstleistungen.
Wie:
Mit einem extra für KMU entwickelten Check werden anhand des Auftragsdurchlaufes Stärken, Schwächen und Verbesserungs- bzw. Effizienzpotentiale des Produktionsprozesses von produzierenden KMU aufgezeigt.
Ziel:
Als konkretes Ergebnis steht eine Handlungsempfehlung für eine individuelle Umsetzung im eigenen Unternehmen. Diese kann durch das Projekt gefördert werden.
Thomas Melchert (Handwerkskammer Münster)
Nachdem über die letzten Jahrzehnte der Fokus bei den regenerativen Energien auf der Steigerung der Strombereitstellung gelegen hat, rückt nunmehr die Bereitstellung erneuerbarer Wärme und die Steigerung der Energieeffizienz im Wärmebereich immer mehr in den Fokus. Das Münsterland bietet mit seiner Siedlungsstruktur eine Vielzahl von Möglichkeiten, die „Wärmewende“ zukunftsweisend zu gestalten. Hierzu sind neue informelle Instrumente der Stadtplanung nötig, die Potenziale und Bedarfe zielgerichtet zusammenbringen. In dem Vortrag werden aktuelle Forschungs- und Praxisansätze vorgestellt.
PDF-Datei zum Vortrag herunterladenProf. Dr.-Ing. Christof Wetter (Fachhochschule Münster)
Schon heute sind 2% der weltweiten Polymer-Produktionskapazitäten bio-basiert, mehrere bio-basierte Polymere haben sich inzwischen am Markt etabliert und stehen der Industrie zum Einsatz zur Verfügung. Neu am Markt und noch klein-volumig sind Polymere aus CO2 statt aus Erdöl oder Biomasse.
Der Vortrag gibt einen Überblick über alle am Markt erhältlichen bio- und CO2-basierten Polymere, ihre Eigenschaften und Einsatzgebiete - und beantwortet die Frage, ob und in welchen Bereichen die neuen Polymere für verarbeitende Kunststoffindustrie eine interessante Option darstellen können
Dipl.-Phys. Michael Carus (Geschäftsführer nova-Institut GmbH)
Meldungen über Hackerangriffe und ausspionierte persönliche Daten gehören fast schon zu den täglichen Nachrichten. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik schätzt in seinem aktuellen Lagebericht zur IT-Sicherheit in Deutschland, dass 2014 über 700 kritische Schwachstellen allein in den elf am weitesten verbreiteten Softwareprodukten aufgetreten sind. Was passieren kann, wenn Angreifer diese Schwachstellen ausnutzen und wie sich Unternehmen schützen können, beschreibt Prof. Dr. Sebastian Schinzel von der FH Münster in seinem Vortrag „Hackerangriffe und Cyber-Security im Jahr 2015". Der Leiter des Labors für IT-Sicherheit erforscht derartige Schwachstellen und zeigt in seinem Vortrag, wie sich Unternehmen besser vor Angreifern schützen zu können.
Prof. Dr. Sebastian Schinzel (Fachhochschule Münster)
Energiegenossenschaften nutzen Kapital und Kompetenzen von Bürgern und Handwerksbetrieben für die Umsetzung von Energiewendeprojekten. Während dies in der Vergangenheit vorrangig den Betrieb von Wind- und PV-Anlagen betraf, wird auch die Durchführung von Energieeffizienzmaßnahmen zunehmend interessant. Energiegenossenschaften treten hierbei gleichermaßen als Dienstleister für Unternehmen und als Vermarktungsplattform für Handwerksbetriebe und Technologieanbieter auf. Energiegenossenschaften ermöglichen ihren Kunden die Durchführung von Energieeffizienz- und Energieeinsparmaßnahmen ohne eigenes Kapital zu binden, vorrangig über Contracting- oder Mietkauf-Modelle. Zudem können sie mit lokaler Vernetzung und Wertschöpfung, ausgeprägter Regionalität und Sichtbarkeit der umgesetzten Projekte punkten. Der Vortrag stellt das Konzept der Effizienzgenossenschaft anhand verschiedener Beispiele dar und beleuchtet die Vorteile für Unternehmen und Handwerksbetriebe.
PDF-Datei zum Vortrag herunterladenLisa Conrads (EnergieAgentur.NRW)
Transparenz über die eigenen CO2-Emissionen werden für den produzierenden Mittelstand immer wichtiger – ob unter dem Aspekt der Ressourcen- und Kosteneinsparung oder der Erfüllung von Kundenanforderungen. Das Eco-Cockpit der Effizienz-Agentur NRW liefert Unternehmen einfach und webbasiert die nötigen Daten zur Ermittlung von Handlungsbedarfen. Auf dieser Basis können die Unternehmen konkrete Maßnahmen zur CO2-Minderung entwickeln sowie online kostenfrei Informationen zu produkt-, prozess- und standortbezogenen CO2-Emissionen ermitteln. Schon jetzt können sich Interessierte unter www.ecocockpit.de kostenfrei registrieren.
Der Vortrag basiert auf Erfahrungen aus bisherigen Eco-Cockpit Projekten mit Unternehmen aus NRW und zeigt neben Anwendungsmöglichkeiten auch den weiteren Nutzen für Unternehmen auf, sich mit der Thematik CO2-Bilanzierung auseinander zu setzen. Weitere Informationen unter www.ecocockpit.de oder www.ressourceneffizienz.de
Lisa Venhues (Effizienz-Agentur NRW)
Unternehmen werden als Partner ihrer Kunden stetig wichtiger. Dies betrifft immer mehr KMU, die als System – Lieferant für die Prozesssicherheit mit verantwortlich sind. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, ist es notwendig, die eigenen Abläufe permanent in Frage zu stellen und zu durchleuchten. Ebenso gilt es aber auch, „die andere Seite“ zu kennen und zu verstehen. Nicht nur der eigene Prozess kann Störfaktoren enthalten. Die dkon systeme GmbH setzt seit mittlerweile 2 Jahren konsequent auf die Ablauf- und Prozessoptimierung und wird dies im Workshop durch Praxisbeispiele näher bringen. Als Entwickler für Maschinenkarosserien ist es hierdurch gelungen, selbst bei Losgrößen ab Stückzahl 1, die Produktivität um 30% zu erhöhen.
PDF-Datei zum Vortrag herunterladenRalf Miethe (Geschäftsführer, dkon Systeme GmbH)
Digitalisierung ist aktuell in aller Munde! Das Thema wird seit geraumer Zeit unter verschiedensten Begrifflichkeiten wie Industrie 4.0, Wirtschaft 4.0, Handwerk 4.0 oder aber auch Arbeit 4.0 vielseitig diskutiert. Es sind letztendlich Umschreibungen für den zunehmenden Trend zur Digitalisierung, der längst alle Unternehmen, Branchen und Geschäftsmodelle durchzieht. Digitalisierung bedeutet vielmehr als nur die Nutzung neuer Technologien und es geht nicht etwa nur um die Frage nach intelligenten Fabriken, die Entwicklung von innovativen Technogien wie dem 3D-Druck oder der optischen und inhaltlichen Gestaltung von Webseiten oder Facebook-Auftritten. Es geht im Kern darum, neue vernetzte Strukturen in den Wertschöpfungsketten zu schaffen und zu gestalten. Der Vortrag beleuchtet, was die aktuellen Trends für KMU und das Handwerk bedeuten und auf welche Herausforderungen, Chancen und Risiken sich die Unternehmen einstellen müssen.
Norbert Speier (Handwerkskammer Münster)
Mit dem Modellvorhaben "go-digital" wurden bis zum 15. Oktober 2015 kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (KMU) und des Handwerks für die Beratung (Potentialanalyse) und Umsetzung (Realisierung) von digitale Maßnahmen für IT-Sicherheit, Internet-Marketing und digitalisierte Geschäftsprozesse mit bis zu 75 % vom Bund gefördert. Ziel des Modellvorhabens war es, KMU und Handwerk bei der Entwicklung und Realisierung von ganzheitlichen IT-Geschäftskonzepten und organisatorischen Maßnahmen in den oben genannten IKTKompetenzbereichen zu unterstützen, damit sie mit den technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den Bereichen Erhöhung des Sicherheitsbedarfs bei steigender digitaler Vernetzung, Online-Vertrieb und wachsende Digitalisierung des Geschäftsalltags Schritt halten können. Aktuell erfolgt die Evaluierung der Pilotphase an dessen Ende mit großer Wahrscheinlichkeit eine bundesweite Fortführung des Programms ab Frühjahr 2016 steht. Damit soll ein wirkungsvoller Beitrag zur Umsetzung der Digitalen Agenda der Bundesregierung geleistet werden, um somit den Mittelstand sowohl als IKT-Anbieter als auch als IKT-Nachfrager möglichst umfassend beim Übergang in die digitale Wirtschaft zu begleiten und zu stärken.
Dipl. Wirt.-Ing. Alexander Hüsers (Innomago Innovationsmanagement)
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