Silke Sommers (stellvertretende Landrätin)
Prof. Dr.-Ing. Michael Bühren (Westfälische Hochschule)
Thematisiert werden die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsweisen in Klein- und Mittelständischen Unternehmen sowie die erforderlichen Qualifikationen der Mitarbeiter.
Prof. Dr. Wieland Appelfeller (FH Münster-Fachbereich Wirtschaft)
Im Forschungsprojekt iHub entwickeln das Institut für postfossile Logistik und die Schenker Deutschland AG mit drei weiteren Partnern eine IT-gestützte Plattform, die den Einstieg in die Elektromobilität für Logistikdienstleister ermöglicht. Die Tourenplanung wird um wichtige Fragen wie die nötige Reichweite und den Ladezustand der Batterie von verfügbaren Elektro-LKW erweitert, um den Einsatz von diesen im Verteilverkehr in urbanen Regionen zu fördern. Mit dem Vorhaben „iHub“ wird versucht, die Bedingungen für den Einsatz von elektrisch angetriebenen Lastkraftwagen in der Stückgutlogistik zu verbessern. Ein wesentliches Problem hierbei ist die beschränkte Reichweite von Elektro-LKW, die dadurch die von dieselbetriebenen Lkw gewohnte Flexibilität nicht ermöglicht. Der Einsatz von Elektro-LKW verlangt also ein zentrales Flottenmanagement elektrisch und dieselbetriebener Fahrzeuge. Die IT-Plattform „iHub“ soll genau dies ermöglichen. Sie besteht aus drei Komponenten, einem prädiktiven Batterieeinsatzmanagement zum ressourcenoptimierten Einsatz der Elektro-LKW, einer dynamischen Tourenplanung, die bei einem niedrigen Ladezustand der Batterie auch noch während einer gefahrenen Tour Ersatztouren planen kann und einem integrierten Energiemanagementsystem für den Logistik-Hub, welches die Batterieaufladung kostenoptimiert steuern kann. Die Entwicklungspartner in dem Vorhaben sind die Schenker Deutschland AG, das Münsteraner Institut für postfossile Logistik, das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme aus Dresden, der Elektro-LKW-Hersteller Framo aus Langenbernsdorf bei Zwickau sowie die PTV Group aus Karlsruhe. In dem Vortrag wird der Aufbau der Plattform und die daraus erwachsenden Möglichkeiten für die Elektromobilität in der Stückgutlogistik mit schweren LKW aufgezeigt.
Prof. Dr. Karl-Georg Steffens, Institut für Postfossile Logistik
Heinz Hölker (APS Germany GmbH, Gescher)
Dr. Kenny Saul (SHS plus Gmbh)
Klima- und Umweltschutz sind derzeit in aller Munde. Sowohl die Bundes- als auch die Landesregierung haben sich für die nächsten Jahre ehrgeizige Klimaschutzziele gesetzt. Für die Erreichung dieser Ziele werden den mittelständischen Unternehmen eine Vielzahl an Fördermöglichkeiten angeboten. Doch welches Förderprogramm eignet sich für das jeweilige betriebliche Vorhaben? Wie hoch ist der bürokratische Aufwand bei der Antragstellung? Und steht dieser überhaupt in einem angemessenem Verhältnis zu dem Förderbetrag? Der Vortrag gibt Antworten auf diese Fragen und zeigt anhand von praktischen Unternehmensbeispielen auf, wie vielfältig Förderprogramme helfen können, unternehmerische Entscheidungen in Sachen Klima- und Umweltschutz umzusetzen.
PDF-Datei zum Vortrag herunterladenIngo Trawinski (WFG für den Kreis Borken mbH)
Torsten Schmalbrock (NRW BANK)
Die Definition von Digitaler Transformation ist für jedes Unternehmen
unterschiedlich. Viele traditionelle Unternehmen bewegen sich in Märkten, in
denen zunehmend von Ihnen verlangt wird, dass sie technisch versiert
arbeiten und dem Kunden eine digitale Lösung anbieten können.
Viele Prozesse in den Business-Abteilungen und der Produktion sind noch
manuell und von Papier bzw. Medienbrüchen geprägt, so dass keine
durchgängig digitalen und elektronisch integrierten Abläufe möglich sind.
Bei der Geschäftsmodellinnovationen dagegen geht es nicht darum,
Bestehendes effizienter oder besser zu machen, sondern bewusst ein
Geschäftsmodell in Frage zu stellen und an neue Gegebenheiten
anzupassen.
Ziel der Präsentation ist es, einen Überblick über die Bedeutung der 3
Teilbereiche der Digitalisierung aufzuzeigen, mit praktischen Beispielen zu
erläutern und die daraus resultierenden Chancen zu identifizieren.
• Welche Chancen ergeben sich in der Kommunikation zu neuen und
bestehenden Kunden, durch die Nutzung neuer Kanäle und Technologien?
• Welche Möglichkeiten ergeben sich für die Steigerung der Effizienz
innerhalb der Prozesse, entlang der gesamten Wertschöpfungskette?
Welche Technologien sind für den Mittelstand realisierbar?
• The hard stuff: Muss das Geschäftsmodell grundlegend angepasst werden,
um den Erfolg des Unternhemens in Zukunft sicherzustellen? Wie
funktioniert Geschäftsmodellinnovation in der Praxis?
Jonathan Habicht (Dr. Habicht Projektmanagement und Unternehmensentwicklung, Herne)
Der schonende Einsatz von Materialen und die effizientere Nutzung von Ressourcen stehen heute im Fokus vieler Unternehmen. Um sinnvolle und umsetzbare Konzepte zur Effizienzsteigerung zu entwickeln, ist die Stoffstromanalyse ein wesentlicher Baustein der Effizienzbetrachtung. Wo aber fängt die Stoffstrombetrachtung an und wo hört sie auf? Schaffen materialbezogene Kennzahlen genug Erkenntnisse, um auf deren Basis wirksame Maßnahmen zu entwickeln oder zukunftsfähige Entscheidungen zu fällen? Die Stoffstromanalyse und die daraus gewonnenen Erkenntnisse betreffen nicht nur den ressourcenschonenden Einsatz von Material im Produktionsverfahren, sondern schließen auch jede Art von Beeinflussung auf die effiziente Nutzung mit ein. Im Rahmen der Betrachtung werden alle Unternehmensbereiche, vom Vertrieb bis zum Versand, berücksichtigt, um ein optimales Gesamtergebnis zu erreichen. Im Vortrag wird ein Überblick über neue Aspekte der Stoffstromanalyse im Unternehmen gegeben. Anhand von Praxisbeispielen werden Fragestellung der Effizienzsteigerung über alle Unternehmensbereiche aufgezeigt. Die brachenneutrale Darstellung ist für jeden Teilnehmer ein Input für sein unternehmerisches Handeln.
PDF-Datei zum Vortrag herunterladenTorsten Burghard (Das Beraterhaus GmbH & Co. KG, Münster)
Sollte diese Aufgabe besser von einem internen Mitarbeiter oder externen Experten übernommen werden?
(Moderierter Erfahrungsaustausch mit Praxisbezug)
Thomas Gabel (Energiebeauftragter, Fa. Scheffer, Krantechnik, Sassenberg)
Alfons Wübbels (Energiebeauftragter, Fa. Eing, Gescher)
Dr.–Ing. Heiner Claus Hollekamp (Energieberater zum Thema Energiemanagement, Ahaus)
Moderator Thomas Melchert (HWK Münster)
Jessika Grünitz (Effizienz-Agentur NRW)
Was versteht man überhaupt unter 3D-Druck und warum bescheinigen Experten einen so starken Einfluss auf zukunftsfähige Wertschöpfungsketten?
Juri Boos, Co-Gründer und Geschäftsführer der Firma URBANMAKER gibt einen Einblick in die Einsatzbereiche und Grenzern dieser neuen Technik. Anhand von konkreten Anwendungsbeispielen zeigt er in seinem Vortrag neue Möglichkeiten auf, die sich durch den Einsatz der Fertigungstechnik realisieren lassen. Dabei handelt es sich sowohl um die Prozessverbesserung, wie auch um völlig neue Einsatzbereiche. Ziel ist es für die Zuhörer ein Verständnis über Kosten-Nutzen dieses Fertigungsverfahrens zu erreichen.
Juri Boos (URBANMAKER UG, Münster)
Alternative Dienstleistungskonzepte wie das Leasing bieten ein hohes Ressourceneffizienzpotenzial. Im verarbeitenden Gewerbe ermöglicht der Verkauf von Dienstleistungen eine Bindung des Produkts an den Hersteller und fördert folglich u. a. das Design for Reuse, Repair oder Remanufacturing. Der Vortrag präsentiert dazu eine Auswahl von bereits etablierten Best-Practice Beispielen im verarbeitenden Gewerbe.
Dr. Ulrike Lange (VDI-ZRE )
Energiekennzahlen - Bei der Beschäftigung mit dem Thema Energieeffizienz sind die Kennzahlen nicht weit. Energiemanagementnormen schreiben sie vor, Softwarehersteller bieten ihre Überwachung an. Doch was sind eigentlich Energiekennzahlen? Welche Bedeutung und Relevanz haben sie für das eigene Unternehmen? Wie werden sie gebildet und was unterschiedet das Monitoring vom Benchmarking?
PDF-Datei zum Vortrag herunterladenGianna Bergmann (EnergieAgentur.NRW, Wuppertal)
Marcus Lodde (Effizienz-Agentur NRW)
Anhand von Beispielen aus der Praxis (Schweißen von Wärmetauschern, Gitterrosten, etc.) wird dargestellt, wie ein 3D-kamerageführter Roboter im Produktionsprozess im Mehrschichtbetrieb ohne jegliche Programmierung individuelle Teile präzise bearbeitet. Auch wenn sich der Roboter eigenständig, anhand der Bilddaten, für jedes Teil umprogrammieren muss, ist der Bearbeitungsprozess wesentlich genauer und schneller als ein human geführter Prozess. CLK hat hierfür einen mehrstufigen Prozess entwickelt, der anhand von Beispielen erläutert wird.
PDF-Datei zum Vortrag herunterladenDr. Carsten Cruse (CLK GmbH - Robotik & Bildverarbeitung, Altenberge)
Lebewesen wurden im Laufe der Evolution an unterschiedlichste Herausforderungen angepasst. Durch diese Anpassungen wurde eine Vielzahl außergewöhnlicher Lösungen erzeugt, die man in der Bionik ergründet und auf technische Fragestellungen anwendet. Diese bionische Herangehensweise an technische Fragestellungen führt häufig zu Sprunginnovationen und damit zu völlig neuen Produkten. Des Weiteren haben Lösungen, die durch Evolution erzeugt wurden, gemein, dass sie in der Regel mit einem Minimum an Material und Energie auskommen, also ressourcenschonend und effizient sind. Das kürzlich u.a. am Westfälischen Institut für Bionik gestartete Interreg Projekt „Bionik in KMU“ ermöglicht es kleinen und mittelständischen Unternehmen die Bionik als Innovationsmotor auszutesten und bis zum Funktionsprototypen zu erfahren.
PDF-Datei zum Vortrag herunterladenDr. Michael Bennemann (Westfälisches Institut für Bionik, Bocholt)
Anton Wissing (B&W Energy GmbH & Co. KG, Heiden)
Im Rahmen des INTERREG V A Programms wird das Projekt Netzwerk Grenzenloses Effizientes Produzieren (GEP) in der EUREGIO durchgeführt. In kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im deutsch-niederländischen Grenzraum werden Prozessoptimierungen umgesetzt, sowie die grenzüberschreitende Netzwerkbildung gefördert.
Warum:
Steigende Qualitätsansprüche von Kunden, hohe Liefertreue und Wettbewerbsdruck erfordern bei produzierenden Unternehmen eine permanente Optimierung der betrieblichen Prozesse sowie der Produkte und Dienstleistungen.
Wie:
Mit einem extra für KMU entwickelten Check werden anhand des Auftragsdurchlaufes Stärken, Schwächen und Verbesserungs- bzw. Effizienzpotentiale des Produktionsprozesses von produzierenden KMU aufgezeigt.
Ziel:
Als konkretes Ergebnis steht eine Handlungsempfehlung für eine individuelle Umsetzung im eigenen Unternehmen. Diese kann durch das Projekt gefördert werden.
Thomas Melchert & Norbert Speier ( HWK Münster)
Der neue Film von Harald Redmer betrachtet digitale Arbeits- und Lebensformen im westlichen Münsterland und wurde am 6. Dezember in Ahaus uraufgeführt. Vier IT-Unternehmen aus dem Kreis Borken und ein Unternehmen aus Münster stellten Drehorte und Protagonisten vor der Kamera. Internet und Digitalisierung liefern die Zukunftsthemen schlechthin: Die Fragen nach Sicherheit, Beherrschbarkeit, verknüpft mit den großen Leitthemen demografischer Wandel, Gentrifizierung, Mobilität, Interkulturalität, Ökonomie und Ökologie. Das alles sind letztlich grundsätzliche Überlebensfragen unserer Gesellschaft, die einher gehen mit Fragen individueller Überlebensstrategien: Was bedeutet Erfolg? Wie viel Konkurrenz verträgt die Gemeinschaft? Wie wichtig ist Heimat? Wie wird man würdig alt? Was bedeutet Sicherheit in einer Zeit stetigen Wandels? Wie offen muss man für Neues sein? Ist Familie ein Zukunftsmodell? Wie verträgt sich modernste Technik mit traditionellen Lebensvorstellungen und –werten? Wo liegen die Stärken der Provinz? Wie viel Weltoffenheit verträgt sie? Welchen Risiken müssen sich die Menschen stellen? Welche Sehnsüchte verbinden die Generationen? Diesen Fragen und vielen mehr geht der Filmregisseur Harald Redmer in seinem aktuellen Film „Ich weiß nicht wofür, aber wir brauchen so jemanden – Gespräche aus der digitalen Welt in IT-Unternehmen des Münsterlandes“ auf den Grund, der am 6. Dezember 2016 ab 17:00 Uhr im Cinema Ahaus, Schlossstraße 16, Premiere feiert. Es ist ein Film nicht nur für IT-Spezialisten, sondern gerade auch für solche, die immer schon wissen wollten, was es mit der IT-Wirtschaft auf sich hat. In fünf IT-Firmen des westlichen Münsterlandes – d.velop, Laudert, NETGO, mediaBEAM und orderbase consulting – ging Harald Redmer mit seinem Team auf die Suche nach Nerds und Nutzern, Machern und Mitmachern, Alten und Jungen, Traditionalisten und Weltverbesseren. Der Film spiegelt den Dialog zwischen allen Beteiligten, getragen vom persönlichen Empfinden und Erleben, von der Geschichte des Einzelnen und dessen Verbindung zur Religion, zur digitalen Kultur, zu Stärken und Schwächen heutiger und künftiger Lebenswelten. Wer sind die Menschen, die unsere schöne neue digitale Welt im westlichen Münsterland gestalten? In welchem Umfeld leben und für wen arbeiten sie? Wie stark sind sie im Kampf um den Weltmarkt aufgestellt? Der Film sucht eine Antwort auf die Frage nach dem Stoff, aus dem die digitalen Träume sind, nach der Attraktivität der Region und nicht zuletzt nach der Vision von zukünftigen Lebensformen zwischen Globalisierungsanspruch und Heimatverbundenheit. Ich weiß nicht wofür - aber wir brauchen so jemanden (Vimeo) from Harald Redmer on Vimeo.
(NETGO GmbH)
WFG Kreis Borken
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